Hansehaus hatte uns zwar das teuerste Angebot unterbreitet, hier hatten wir aber vergleichsweise in der Anfrage alles rein gepackt, was wir uns erwünscht hätten. Hier hatten wir lange ein sehr gutes Bauchgefühl. Auch der Verkäufer Herr Ö. hatte sich sehr viel Mühe gemacht und uns alle Fragen in kürze der Zeit beantwortet. Wir haben sogar die gut 300 km einfache Fahrt in Kauf genommen und waren am Firmensitz in Oberleichtersbach zu einer Art Vorbemusterung. Wir wurden hier sehr freundlich empfangen und konnten uns den ganzen Tag ganz ungezwungen umsehen. Sogar ein Mittagessen wurde kurzerhand für uns vier organisiert. Nach insgesamt 4 oder 5 Terminen mit Herrn Ö. von Hansehaus waren wir kurz vor der Vertragsunterschrift. Als wir jedoch beiläufig erwähnt haben, dass wir noch auf ein Angebot von einem Wettbewerber warteten, kam man plötzlich mit einem Super-Herbst-Aktions-Angebot um die Ecke das auch nur für unseren Haustypen gelte und auch nur begrenzt verfügbar wäre. Wenn wir uns schnell entscheiden, dann bekämen wir einen Rabatt von 15.000,- Euro. Es gab für diese angebliche Aktion aber keinerlei Flyer oder sonstige Werbung auch auf der Internetseite. Irgendwie kamen wir uns jetzt veräppelt vor. Anscheinend glaubte man wohl mit uns leichte Beute gemacht zu haben und hat wohl mal pauschal die 15.000,- Euro als zusätzlichen Gewinn für Hansehaus eingerechnet. Das kam uns absolut unseriös vor und damit war Hansehaus aus dem Rennen.
Talbau-Haus ist eine kleinere Firma aus dem Raum Stuttgart. Hier landeten wir eher zufällig im Musterhaus in Günzburg. Was uns sehr angesprochen hat, waren die nachhaltigen Materialien und ein sehr kompetenter Mitarbeiter vor Ort. Ich spreche jetzt absichtlich nicht von "Verkäufer"! Vielmehr ist Herr X. ein Architekt und hat extra einen Grundriss nach unseren Wünschen entworfen und sehr viele Ideen in sein Angebot mit eingearbeitet. Auch hier wäre die von uns gewünschte Holzfaserdämmung (kein Styropoor) im Standard. Letzten Endes war das Angebot zwar gut aber gefühlsmäßig bekamen wir für unser Geld bei der Konkurrenz einen Ticken mehr.
KMH Massivhaus hätte mir persönlich lange sehr gut gefallen. Die Vorstellung eines Massiv gemauerten Hauses und den damit bestehenden Werterhalt mag zwar vielleicht auch nur ein Vorurteil sein aber hätten mir schon sehr zugesagt. Hier fühlten wir uns sehr gut verstanden und auch Freunde haben erst kürzlich ein Haus von KMH erworben. Allerdings gibt es einen Katalog mit vorgefertigten Grundrissen, die zwar alle ziemlich veränderbar sind aber im grossen und ganzen doch eher an die Bauweise von vor 20 Jahren erinnern. Auch das Musterhaus in Ingolstadt ist nicht wirklich die allerbeste Werbung für KMH. So fiel uns sofort die schlecht verputzte Fassade oder die viel zu kleine Treppe auf. Zwar kann man wohl an beidem etwas ändern, dürfte dann aber auch mehr Geld kosten.
Letzten Endes war es wohl eine Bauchentscheidung (und meine Frau) die unsere Entscheidung Richtung Weberhaus gelenkt hat. Hier aber die wohl für uns wichtigsten Kriterien.
* der Wandaufbau - Holzfaserdämmung, keine Folie und die Övonatur Holzfaserplatte
* die Tatsache dass der Verkäufer fest angestellt ist und nicht auf Provisionsbasis arbeitet
* dass im Standard schon vieles sinnvolles Inclusive ist
* es ist ein Familienbetrieb in dem der Firmengründer seit 50 Jahren immer noch im Betrieb tätig ist
* die vielen positiven Boggs und Erfahrungen die man so über Weberhaus liest
* die Empfehlung von privaten Weberhausbauleuten, die Spontan uns ihre Haustüre für eine Besichtigung geöffnet haben
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